Glen Hansard in Barcelona

Neulich, eine Idee, ein Flug, ein Hostel, ein Konzert. Manchmal macht man Dinge, die sich als Grundidee erst mal blödsinnig anhören – sich im Nachklang aber als genau richtig erweisen.
So geschehen letzte Woche. Barcelona für eine Nacht quasi, und wofür?

Glen Hansard.

Stille Orte – 1 Florale Kachel

Es gibt in meinen Augen viele gute Artikel auf diesem Blog. Allerdings werden sie kaum wahrgenommen. Das allein ist überhaupt kein Problem, streben wir doch eine große Leserschaft auch gar nicht an. Was aber sehr verwundert, ist, dass auserechnet ein Artikel hier seit seinem Erscheinen vor mehr als einem halben Jahr täglich bis zu 200 Klicks erzielt. Dieser Artikel ist einer der unwichtigsten, die hier veröffentlicht wurden. Er diente eigentlich eher der privaten Dokumentation als der Aufklärung der Massen, auch wenn der ironische Titel anderes anzudeuten scheint.

Eindrücke von den Orkney Islands

Von einigen wurde der Wunsch nach mehr Bildern von den Orkneys geäußert. Von einem weiß ich, dass er gerade mit den Planungen für seine 2.(?) Schottlandreise beginnt.  Ein paar Schnappschüse:

1. Der Hafen von Kirkwall. Hinten links das erste Hotel am Platz. Die Bar ist absolut empfehlenswert.

Wir sind auf dem Land – die Dounby County Show

Zuhause führen wir Huttenheim, einen in den 70ern eingemeindeten Stadtteil von Philippsburg, gerne in jedwedem Zusammenhang spöttisch als Beispiel an, in dem es um ein ländliches, etwas weltfremdes Dorf geht. Allerdings hat Huttenheim 2400 Einwohner und gehört zu Philippburg, welches bereits über 12.000 Einwohner sowie eine stündliche Zuganbindung an Karlsruhe hat. Läge Huttenheim auf den Orkneys, würde es wohl mit sofortiger Wirkung zur Hauptstadt erklärt, denn hier sind wir wirklich auf dem Land. Zwar hat sich dieses Gefühl aufgrund der Abwesenheit von öffentlichen Nahverkehrsmitteln und der Praxis, dass JEDER, der sich auf der Straße begegnet, sich grüßt (auch die Autofahrer, die einem beim Wandern entgegenkommen, heben fröhlich die Hand), bereits eingeschlichen, aber mit einem Schlag bewusst wurde uns die Tatsache, dass es nicht mehr viel ländlicher wird als hier, heute. Am Samstag ist hier das größte Event des Jahres (nach dem Ba`Game): die Orkney County Show.
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Eindrücke von den Orkneys

  • Ein Auto ist essentiell! Besitzt man selbst keines, muss man frühzeitig einen Mietwagen reservieren, da diese heiß begehrt sind und auf Mainland nur spärlicher, auf den anderen Inseln kein öffentlicher Nahverkehr existiert.
  • Selbst Geschichtsmuffel werden hier zwangsläufig zu Experten für neolithische Architektur. Wer weiß, was unter der dünnen Erdschicht der Orkneys noch so alles liegt??
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    (Skara Brae)

One man’s bread is another man’s poison – Highland Park Destillery

In einer der zahlreichen Lagerhallen der Highland Park Destillery in Kirkwall liegt ein kleines Fass, auf dem steht geschrieben: in honour of Mark Todd. 25th May 2000. Ich kenne Mark Todd nicht, aber er ist ein schönes Beispiel, welchen Spaß sich das Schicksal manchmal mit den Menschen macht. Mark Todd kam eines Tages nach Kirkwall, um die Highland Park Destillery zu besuchen. Wahrscheinlich lag die Stadt im Nebel oder es nieselte, wie heute, als wir dort waren. Ihm mögen die alten Anlagen ebenso beeindruckt haben, wie die Aufmerksamkeit, die die Menschen hier ihrem Produkt zukommen lassen. Er wurde mit ein paar anderen durch die schöne Anlage geführt und bekam ein paar interessanten Fakten über Herstellung von Whisky vermittelt. Am Ende hätte er wie alle anderen auch einen Whisky verkosten dürfen. Allerdings wurde er ins Büro der Geschäftsführung gerufen. Man teilte ihm mit, er sei der 250000. Besucher der Destillery. Man darf sich vorstellen, dass die Presse anwesend war, vielleicht der stolze Bürgermeister. Um den 250000. Besucher gebührend zu ehren, hatte sich die Geschäftsleitung etwas besonderes ausgedacht. Es sollte ein kleines Fass extra für ihn an diesem Tag abgefüllt werden. Mancher Whiskyfreund würde da vor Neid blass werden. Die meisten anderen würden sich freuen, mal etwas gewonnen zu haben. Was ein Glück.

Der Norden ruft – ab auf die Orkneys

Nach dreieinhalb Tagen im sonnigen Inverness machten wir uns gestern auf, um die Zivilisation zu verlassen; auf in Richtung Orkney Inseln. Man mag denken, dass Inverness hoch im Norden liegt, doch weit gefehlt: Zwischen uns und Kirkwall liegen eine dreistündige Busfahrt nach John O’Groats, eine 40 minütige Fährpassage nach South Ronaldsy, gefolgt von einer weiteren 35 minütigen Busfahrt in den Hauptort der Orkneys.

Durch die wilden Highlands

Inverrnes gilt als Tor zu den Highlands. Von hier aus lassen sich Auflüge und Touren in alle Richtungen unternehmen. An entsprechenden Angeboten besteht auf Seiten der Tourismusbranche kein Mangel. Aber warum den vermeintlich bequemen Weg gehen und sich für einen ganzen Tag in einen Bus zu setzen mit Leuten, die man sich nicht aussuchen kann. Wenn ich an die seltsamen Menschen denke, denen wir gestern begegnet sind (fast ausschließliche Deutsche!!!), will ich mir nicht vorstellen, einen ganzen Tag an diesselben qua touristischem Zwang gefesselt zu sein. Einer blieb mir in besonders in Erinnerung. Er trat auf in Baskenmützen, Tweedsakko und Stoffhosen, sah in seiner Staffage schottischer aus als die Dudelsack spielenden Kinder mit ihren roten Gesichtern und den dunklen Kilts. Was soll das. Lief herum wie der Burgherr auf Eilan Donan. Egal. Um uns also dem touristischen Viehtrieb ein wenig zu entziehen, mieteten wir uns ein Auto (was insgesamt gesehen sogar billiger war als die guided Tours) und zogen auf eigene Faust los.

Stonehaven und Dunnotar Castle

Natürlich gibt es nicht nur deep fried mars bars in Stonehaven, einem kleinen Örtchen ein paar Kilometer südlich von Aberdeen. Hier wohnen scheinbar die ein wenig besseren Leute, den Autos vor den Häusern nach zu urteilen. Klein, gemütlich und direkt am Meer gelegen, und viel weniger Hektik als in der Großstadt Aberdeen, mit einem malerischen Hafen am Rand der Ortschaft. Am Hafen liegen ein paar Pubs, die hauptsächlich Touris besucht werden. Und das nicht einmal wegen der schönen Aussicht, sondern wegen des Essens. Offenbar sind diese Pubs bekannt für ihr Seafood. Die typischen Teppichböden in den Pubs sind zum Teil übersät mit Muschelschalen und Krebsscheren. Wer kam eigentlich auf die Idee, einen Teppichboden in einen Pub zu verlegen. Hier auf der Insel scheinen sie darauf zu stehen. Vielleicht sorgt das für Gemütlichkeit im eher kühlen Klima hier. Aber wie sieht so ein Teppichboden nach einem Abend im November aus, wenn alle den Dreck der Straße hereintragen. Mir kann’s ja egal sein, ich muss es ja nicht sauber machen.

Hello Scotland – Here comes the rain again

Seit gestern sind wir in Aberdeen/ Schottland. Das Wetter ist nicht wie bei uns: eine paar Tage Regen, dann ein paar mit Bullenhitze. Hier wechseln Sonne und Regen viertelstündlich. Ich könnte zehn Fotos von gestern posten und man würde darauf nur gutes Wetter sehen, oder eben zehn verregnete. Gelegentlich sind sich die keltischen Wettergötter nicht einig. dann regnet es und gleichzeitig scheint irgendwo die Sonne. Aberdeen ist eine sonderbare Stadt. Beschrieben als „granite city“ oder „silver city“ soll der nasse Granit in der Sonne wie Silber glitzern. Das tut er leider nicht. Es stimmt schon, dass die halbe Stadt aus Granit erbaut ist, aber der bleibt im Regen so grau wie in der Sonne. Irgendwie trist.

Ein Hauch von Orient – Mit dem KVV durch die Stadt

Am Samstag bin ich mit der Straßenbahn gefahren. Einmal quer durch die Stadt, um mein Motorrad abzuholen, dass ich am Freitag Nacht stehen ließ. Ich fahre sehr gern mit öffentlichen Verkehrsmitteln, am liebsten mit der Straßenbahn. Aber ehrlich gesagt mag ich keine vollen Bahnen. Je leerer desto besser. Am Samstag Nachmittag war nicht viel los in der Bahn, was mich doch ein wenig verwundert hat. Bei dem schönen Wetter strömen doch haufenweise Menschen, die sich, ganz individuell, in der Innenstadt vom täglichen Trott zu erholen. Die Stadt war voll mit Menschen, aber meine Bahn leer. Allein am guten Wetter kann es ja nicht gelegen haben, haben doch Schüler und vor allem Rentner ihre Dauerfahrausweise. Und die Stadt war voll mit Schülern und Rentnern.

Krakau

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Bei besten Wetter in Krakau angekommen. Wer hier ist, sollte auf Fall die Bar “Alchemia“ besuchen.

Lynkeus-turm präsentiert die Aktion: Ein Baum pro Umzug

Hiermit starte ich die weltweite Aktion „Ein Umzug – ein Baum“, eine Initiative zur floralen Besinnung urbaner Zeitgenossen in Zeiten von Verlagerungen des Hausstandes. Ich fordere jeden, der gerade umzieht oder eben umgezogen ist (innerhalb des letzten halben Jahres), auf, sich einen Baum zuzulegen und nicht irgendwelche fucking Grünpflanzen, die beim ersten Frost eingehen. Damit retten wir nicht den Regenwald, aber wir verschönern die Balkone und Fenstersimse auf der ganzen Welt und wir schaffen eine Möglichkeit, sich in der neuen Wohnung zu verankern. Ich gehe voran und poste ein Bild von meiner Winterlinde, die soeben ihren neuen Platz auf meinem Balkon gefunden hat. Schickt mir Bilder oder postet sie als Kommentar  (wenn das überhaupt geht??)
Auf geht’s:

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