Eindrücke von den Orkney Islands

Von einigen wurde der Wunsch nach mehr Bildern von den Orkneys geäußert. Von einem weiß ich, dass er gerade mit den Planungen für seine 2.(?) Schottlandreise beginnt.  Ein paar Schnappschüse:

1. Der Hafen von Kirkwall. Hinten links das erste Hotel am Platz. Die Bar ist absolut empfehlenswert.

Wir sind auf dem Land – die Dounby County Show

Zuhause führen wir Huttenheim, einen in den 70ern eingemeindeten Stadtteil von Philippsburg, gerne in jedwedem Zusammenhang spöttisch als Beispiel an, in dem es um ein ländliches, etwas weltfremdes Dorf geht. Allerdings hat Huttenheim 2400 Einwohner und gehört zu Philippburg, welches bereits über 12.000 Einwohner sowie eine stündliche Zuganbindung an Karlsruhe hat. Läge Huttenheim auf den Orkneys, würde es wohl mit sofortiger Wirkung zur Hauptstadt erklärt, denn hier sind wir wirklich auf dem Land. Zwar hat sich dieses Gefühl aufgrund der Abwesenheit von öffentlichen Nahverkehrsmitteln und der Praxis, dass JEDER, der sich auf der Straße begegnet, sich grüßt (auch die Autofahrer, die einem beim Wandern entgegenkommen, heben fröhlich die Hand), bereits eingeschlichen, aber mit einem Schlag bewusst wurde uns die Tatsache, dass es nicht mehr viel ländlicher wird als hier, heute. Am Samstag ist hier das größte Event des Jahres (nach dem Ba`Game): die Orkney County Show.
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Eindrücke von den Orkneys

  • Ein Auto ist essentiell! Besitzt man selbst keines, muss man frühzeitig einen Mietwagen reservieren, da diese heiß begehrt sind und auf Mainland nur spärlicher, auf den anderen Inseln kein öffentlicher Nahverkehr existiert.
  • Selbst Geschichtsmuffel werden hier zwangsläufig zu Experten für neolithische Architektur. Wer weiß, was unter der dünnen Erdschicht der Orkneys noch so alles liegt??
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    (Skara Brae)

One man’s bread is another man’s poison – Highland Park Destillery

In einer der zahlreichen Lagerhallen der Highland Park Destillery in Kirkwall liegt ein kleines Fass, auf dem steht geschrieben: in honour of Mark Todd. 25th May 2000. Ich kenne Mark Todd nicht, aber er ist ein schönes Beispiel, welchen Spaß sich das Schicksal manchmal mit den Menschen macht. Mark Todd kam eines Tages nach Kirkwall, um die Highland Park Destillery zu besuchen. Wahrscheinlich lag die Stadt im Nebel oder es nieselte, wie heute, als wir dort waren. Ihm mögen die alten Anlagen ebenso beeindruckt haben, wie die Aufmerksamkeit, die die Menschen hier ihrem Produkt zukommen lassen. Er wurde mit ein paar anderen durch die schöne Anlage geführt und bekam ein paar interessanten Fakten über Herstellung von Whisky vermittelt. Am Ende hätte er wie alle anderen auch einen Whisky verkosten dürfen. Allerdings wurde er ins Büro der Geschäftsführung gerufen. Man teilte ihm mit, er sei der 250000. Besucher der Destillery. Man darf sich vorstellen, dass die Presse anwesend war, vielleicht der stolze Bürgermeister. Um den 250000. Besucher gebührend zu ehren, hatte sich die Geschäftsleitung etwas besonderes ausgedacht. Es sollte ein kleines Fass extra für ihn an diesem Tag abgefüllt werden. Mancher Whiskyfreund würde da vor Neid blass werden. Die meisten anderen würden sich freuen, mal etwas gewonnen zu haben. Was ein Glück.

Der Norden ruft – ab auf die Orkneys

Nach dreieinhalb Tagen im sonnigen Inverness machten wir uns gestern auf, um die Zivilisation zu verlassen; auf in Richtung Orkney Inseln. Man mag denken, dass Inverness hoch im Norden liegt, doch weit gefehlt: Zwischen uns und Kirkwall liegen eine dreistündige Busfahrt nach John O’Groats, eine 40 minütige Fährpassage nach South Ronaldsy, gefolgt von einer weiteren 35 minütigen Busfahrt in den Hauptort der Orkneys.

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