Neue Lichter

Jeden neuen Winter
blüht dein Licht im kalten
Garten unter kargen
Bäumen alter Tage,
Sengt das dunkle Laub und
taucht die braunen Hecken in
ein sanftes klares Licht.

Frost und Kälte knien
nieder vor der Macht der
kleinen Flamme,
legen willig ihre Tränen
auf den flackernden Altar.

Allein die warme Kühle deiner nahen Hand
hemmt die heiße Flamme und
lässt den Teil des Gartens unberührt,
in dem dein Licht im letzten Winter schien;
Noch ein paar Jahre nur,
dann wird der Garten auch
im Winter wieder blüh’n.

Hebe diesmal nicht die kühle Hand,
Lass den Garten heute
ganz verglüh’n,
lass uns morgen neue Lichter aus
der Asche zieh’n.

Kategorien: Lyrik

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