Als Gott den Menschen schuf, hatte er einen tollen Plan. Ein Lebenwesen mit einem freien Geist sollte auf seiner Erde wandeln und seine Schöpfung bewundern dürfen. Es sollte diesem Geschöpf erlaubt sein, inmitten dieser Schöpfung zu leben. Wie uns nicht zuletzt die Räuberpistolen aus dem Alten Testament erzählen, scheint Gott sich ein verrechnet zu haben. Die Menschen hielten sich nicht an seinen Plan. Sie stritten sich, zerstörten Gottes schöne Schöpfung, setzten eigene Gesetze gegen die Gottes. Das geschah immer wieder. Wenn die Menschen es zu bunt trieben, sandte Gott ihnen Plagen: Heuschrecken, Krankheiten, Überflutungen, Dürreperioden usw. Aber nicht immer half das.
Manchmal wurde es Gott zu bunt und er bereute die Schöpfung des Menschen. Er hatte ihn geschaffen, er konnte diesen Fehler korrigieren. Aber niemals brachte er es übers Herz alle von uns zu vernichten. Ein paar durften weiter machen. Bis deren Nachkommen wieder rückfällig wurden, weil sie Schrecken der Plagen nicht selbst erleben mussten, sondern für Märchen hielten. Heutzutage hat sich die Situation verändert. Die Menschheit ist zu zahlreich, als dass Gott sie vernichten könnte. Wer zweifelte daran, dass Gott sich seiner Schöpfung schämt? Schlagen wir irgendeine Zeitung auf und wir schämen uns vor uns selbst. Die Menschen haben die Macht Gottes gebrochen durch zwei Dinge. 1. Die Masse. wie ein Taubenschlag sind wir zu ungeheuer schneller Regeneration fähig. 2.Paradoxerweise durch die freie Verfügbarkeit über unseren Geist, die Gott uns gab, damit wir die Schönheit seiner Schöpfung angemessen würdigen könnten. Mauern trotzen dem Sturm, Dämme den Fluten, Chemikalien den Heuschrecken und Krankheiten. Gott erwischt immer nur ein paar von uns gemessen an unserer Zahl. Das Erdbeben 2004, das die Tsunami im Indischen Ozean auslöste und das Erdbeben vom vergangenen Jahr müssen Gott bewiesen haben, dass wir zuviele sind, um uns auszurotten.
Aber Gott dürfte bereits erkannt haben, dass er uns gar nicht eigenhändig vernichten muss. Wir tun es selbst, wir sind dazu absolut in der Lage. Die Frage ist nur, wie lange wir dafür brauchen. Wie lange Gott warten muss. Gott hat Zeit.
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