Der Titel der Bildzeitung vom Samstag lautete: „Das Aschemonster“. Geschrieben in aschgrauen Letter, die selbst für diese Zeitung groß waren. Dazu kam ein verzerrtes Gesicht, das einem Totenschädel glich. Weiter habe ich nicht gelesen, aber sie werden sich schon was zusammen gesponnen haben von wegen Weltuntergang, Massensterben, Ausfall des DSDS-Finales etc. Abgesehen davon, dass sie den Menschen nicht gefährlich werden kann und wohl nur demjenigen Unannehmlichkeiten bereiten wird, der stets Wert auf  einen glänzend polierten Wagen legt oder mit dem Flugzeug reisen muss, kann ich keine Bedrohung feststellen. Vielleicht bekommen auch die Eigentümer von Airline-Aktien ein bisschen kalte Füße, aber Nervenkitzel gehört eben zum Casino-Kapitalismus dazu, werden sich die Investmentbanker und Fondsmanager sagen. Der private Anleger mag sich ein wenig mehr Sorgen machen. Und sonst? Hat die im Vergleich zu anderen Vulkanausbrüchen (Pinatubo 1991 ( http://de.wikipedia.org/wiki/Pinatubo) eher kleine Wolke über Europa nicht sogar etwas Gutes? Wenn man seinen Blick von Volkswirtschaften und Börsenkursen abwendet und heute Nachmittag für einen Moment in den schönen blauen Himmel gesehen hat, dann wird man erkannt haben, dass kein einziger Kondensstreifen zu sehen war. Wo keine Flugzeuge fliegen, da wird auch kein Kerosin verbraucht und erst recht kein CO² ausgestoßen. Ich weiß nicht wieviele tausend Flügen in den vergangenen Tagen gestrichen wurden, aber durch dieses Flugverbot hat sich die CO²-Bilanz von Europa mit Sicherheit ein gutes Stück verbessert. Sicher wurde dadurch mehr CO² eingespart als nach den schön klingenden Absichtserlärungen der vergangenen Klimagipfeln, auch wenn viele Reisende nun statt des Flugzeugs mit dem Auto weiter reisen. Vielleicht sollte man das Verbot noch ein paar Wochen verlängern… Die Lobbisten der Airlines werden das aber wohl zu verhindern wissen…
Sorry für das seltsame Schriftbild. Hat sich beim Einfügen des Links verstellt und ich weiß grad nicht, wie ich das rückgängig machen kann.
Kategorien: Gedanken

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