Mein Hund

Nein, nein, ich habe mir kein Haustier gekauft. Ich habe mit einen Hund angeschafft, virtuell, imaginär. Einen Mops, um genau zu sein. Das hat sehr praktische Vorteile. Ich spare die Steuer, muss nicht Gassi gehen, wenn es den Hund drängt, muss mir keine Gedanken machen, wem ich ihn geben kann, wenn ich in den Urlaub fahre. Und ich habe ihn immer um mich, wenn ich, egal wo. Letztens zum Beispiel saß er neben mir auf dem kleinen Ledersofa im gemütlichen Aufenthaltsraum im Bazpackers Hostel im schottischen Inverness. Hunde sind hier nicht erlaubt. Mir ist das egal. Und Yolanda auch. So heißt mein Mops. Würdevoll schaut sie umher aus ihren großen Augen. Ein wenig schläfrig mag ihr Blick sein, so wie der wohlwollende, leicht gelangweilte Blick eines wohlmeinenden aufgeklärt absolutistisch regierenden Markgrafen. Verena macht gerade ein Foto von uns. Ihr ist nicht bewusst, dass Yolanda mit auf dem Bild sein wird. Das ist der Vorteil des Spleens, man packt ihn aus, wann immer man möchte. Im Imaginären ist auch der Bettler König. Ich könnte mir imaginär natürlich auch eine Villa am Meer, einen Ferrari und eine Yacht zulegen, aber was soll ich damit? Das würde mich nur stressen. Dann bräuchte ich auch eine imaginäre Garage für meinen Ferrari, eine imaginäre Crew für meine Yacht und einen imaginären Immobilienverwalter. Und wer bitte schön will sich einen Immobilienverwalter imaginieren? Das ist doch krank, echt.
Man sollte schon aufpassen. Der Grad zwischen Spleen und Wahnsinn ist nicht breit wie man vielleicht denken mag. Mit Yolanda bin ich aber sicherlich noch deutlich auf der richtigen Seite. Wer anders denkt, tickt nicht richtig.

Goethe und Google

Letztens war zu lesen, dass jetzt auch Google einen eigenen Tablet-PC auf den Markt werfen möchte. Es soll wohl kein schlechtes Gerät sein, aber das ist mir eigentlich egal. Wer das Tablet kauft, bekommt Transformers 3 geschenkt. DerFilm ist schon auf dem Gerät. Wem das noch nicht genug Science-fiction ist, nur keine Aufregung. Ebenso vorinstalliert ist das Ebook von Goethes Faust, die „Emilia Galotti“ von Lessing und  Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff.

Eindrücke von den Orkney Islands

Von einigen wurde der Wunsch nach mehr Bildern von den Orkneys geäußert. Von einem weiß ich, dass er gerade mit den Planungen für seine 2.(?) Schottlandreise beginnt.  Ein paar Schnappschüse:

1. Der Hafen von Kirkwall. Hinten links das erste Hotel am Platz. Die Bar ist absolut empfehlenswert.

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