Mauerwerk -5

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Gefunden in Wilna

Nicht die besten Bilder, ich weiß. Aber von dieser Art waren in Wilna einige zu entdecken. Da muss einer eine Vorliebe für pummelige Nager haben…

Vom Stolpern! Fazit des persönlichen Twitterexperiments

Technisch gesehen kann das Experiment als halbwegs erfolgreich bezeichnet werden, obwohl ein paar Fotos den Weg durchs Netz scheinbar nicht gefunden haben. Sie treiben jetzt wohl als Datenschrott zerstückelt in kleine Packet rund um den Globus. Sei’s drum, schade ist es dennoch ein wenig. Ansonsten kann ich sagen, dass wenn ich alles getwittert hätte, was mir so durch den Kopf ging, ich wohl nur mit gesenktem Kopf durch die riesigen Messehallen gestolpert sein würde. So hätte ich natürlich viel weniger Eindrücke aufnehmen können und entsprechend weniger twittern können. Ein circulus vitiosus der modernen Kommunikation. Als mir auffiel, dass ich ohne den Kopf zu heben durch die Hallen lief, anderen Leuten im Weg stand oder meine Begleiter aufhielt, und ich zudem den Eindruck hatte, halbe Hallen nicht wirklich gesehen zu haben, habe ich weniger getwittert. Vielleicht funktioniert es besser, wenn man in einer Kaffeepause schreibt… Aber so oft kann nun auch nicht Pause machen, obwohl es reichlich Gelegenheit dazu gegeben hätte,denn an jeder Ecke befand sich ein Café. Aber im Sitzen bekommt man halt nicht so viel mit, worüber man twittern könnte. Noch ein Problem also! da müsste man mal über eine Lösung nachdenken. Aber wenn man sich meine und die zahlreichen anderen Tweets zur Buchmesse anschaut, erkennt man schnell, dass die anderen auch nicht viel wichtiges zu sagen haben, oder einfach nur nachplappern, was sie von wieder anderen aufgesschnappt haben. Offenbar zählt der Gehalt der Nachricht weniger als ihre bloße Existenz. Das scheint vielleicht sowohl das Grundübel als auch der große Vorteil von Twitter und des gesamten web 2.0 zu sein.

Nietzsches Jungendschriften

Zwischen dem 18. August und dem 1. September 1858 schreibt der 14-jährige Friedrich Wilhelm Nietzsche einen Text, der den Titel „Aus meinem Leben – I. Die Jugendjahre“ trägt. Nein, nein keine Angst, das soll nicht der Aufhänger sein, um Autobiographien „jugendlicher“  „Berühmtheiten“ zu besprechen oder mit dem Vorbild aus dem 19. Jahrhundert zu vergleichen, auch wenn es sicherlich interessant wäre, Nietzsches Jugendschriften mit der eben erschienenen Autobiographie von Daniela Katzenberger zu vergleichen. Dazu müsste man dieses Werk aber gelesen haben, und ehrlich gesagt ist mir meine Zeit und mein Geld dafür zu schade. Sollte mir der Verlag oder sonstwer das Buch zur Verfügung stellen, werde ich dies natürlich sehr gerne tun ;-).

Widerstand ist zwecklos! Iphone5 oder 4s – Vorstellung

Tim Cook, der neue CEO von Apple stellt im Moment die neuen Produkte von Apple vor. Viele erwarten ein neues Iphone. Es ist erschreckend, wie geil die Leute auf ein neues Iphone sind. Auf http://twitter.com/#!/search/iphone5 bekommt man einen Eindruck von dem Hype. Es wird interessant sein zu sehen, wie die Reaktionen ausfallen, wenn es doch kein Iphone5 gibt, sondern nur ein Iphone4s. Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt, wie Klärchen im Egmont einst sagte? Sicher, werden erstmal bei vielen Tränen fließen, aber dann werden viele mutig aufstehen und allen zeigen, was ein richtiger Applekunde ist. Man wir den Schlafsack waschen, sich einen Tag frei nehmen und vor dem nächsten Applestore campieren, in den sauren Apfel beißen und sich eben ein Iphone4s kaufen. Oder es sofort, egal zu welchem Preis und zu welchen Bedingungen des Mobilfunkbetreibers im Netz bestellen.

Irrwege der Marktforschung – BMW F650 CS „Scarver“

Ok, jeder hat seinen eigenen Geschmack. Das ist mir klar. Der eine hat einen guten, der andere einen schlechten, und eine dritte Person einen seltsamen.  Gut, dass unsere Industrie jedem das liefert, was ihm gefällt oder was ihm halt gerade heute gefallen soll. Neben dem ästhetischen Wert verblasst oft die funktionale Seite eines Produkts. So ist es wohl auch bei Motorrädern. Brauchen tut man sie nicht. Mit Bus, Bahn oder dem Auto kommt man schließlich überall hin. Sie sind schnell, teuer und gefährlich. Und für jeden Geschmack gibt es eins. Wer schon ein  bissl älter ist und seine Schäfchen im Trockenen hat, stellt sich eine dicke, gemütliche Harley neben den Benz. Wer keine Kohle hat und auch nicht dafür arbeiten will, besorgt sich eine mehr oder weniger umgebaute Harley mit lächerlich hohem Lenker, lässt den Helm weg beim Fahren und schließt sich einem Motorradclub an und spielt den wilden Mann genauso wie der pensionierte Banker mit der dicksten Harley. Die Nachwuchsfahrer greifen zu 125ern, die naturgemäß langsam sind, aber aussehen sollen, als führen sie 300 km/h. Warum die Poserei aufgeben, die man schon beim Rollerfahren eintrainiert hat?

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