Mind the gap 2 – London

Ein Höhepunkt der Reise war sicherlich der Besuch im Globe Theatre gestern Abend. Leider wurde kein Shakespeare gegeben, dafür „Bedlam“ von Nell Leyshon. Immerhin das erste Stück einer Frau, das hier aufgeführt wird. Wenn man Grabbe und anderen vorgeworfen hat, sie würden in ihren Stücken bisweilen „schillern“, also Pathos, Motivik etc. von Schiller nachahmne, so kann man entsprechend sagen, dass die Autorin kräftig „shakespearisiert“.

Mind the gap – London

Grüße aus London. Nach dem zweiten Tag, den wir hier verbracht haben, muss ich bekennen: London ist großartig. Gestern streikte hier die U-bahn, allerdings war der Gott der Reisenden (Hermes, glaub ich, oder Adac?) uns hold, denn die einzige Linie mit regelmäßigem Service war ausgerechnet die Nothern Line, die zu unserem Appartement in Barnet führt. Die Innenstadt zwischen St. Pauls und dem Big Ben ist wahnsinnig überfüllt, Leicester Square, Picadilly und Travalgar ebenso. Voll mit Touristen, Bankern, Verwaltungsfuzzis. Alle wuseln umher, jeder mit seinem eigenen Ziel, seinem eigenem Plan, für Momente zwangsläufig vereint an der Ampel, im Stau, in der U-Bahn etc. Ein riesiges Chaos, das nur Ameisen oder Bienen bewältigen könnten.

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