Dopingmittel Email

Ich weiß, eigentlich ist dieses Blog nicht dazu da, tagesaktuelle Geschehnisse zu kommentieren
und bewerten, dennoch kann ich bei dieser Geschichte nur schwerlich schweigen. Es ist nur
wenige Wochen her, seit in einer anderen Sportart die aktuelle Rundfahrt als „Tour de Farce“ in
die Radsportgeschichte eingegangen ist. Da wurden Sportler des Betruges bezichtigt, weil sie
sich durch die Einnahme/Infusion von – für diesen Sport – verbotener Mittel, einen Vorteil verschafften. Ergebnis war nun, dass sie ausgeschlossen und mit einer Sperre belegt wurden.
Schön. Richtig so. Meiner Meinung nach gibt es bei offensichtlich nicht ausreichenden Kontrollmöglichkeiten nur zwei Wege: Entweder bei jedem Verdacht, sei er noch so gering, einen sofortigen Ausschluss des Sportlers zu erwirken – oder einfach alles zuzulassen, was der Leistungssteigerung hilft.

Jetzt machte aber in einer von Grund auf unterschiedlichen Disziplin ein für meinen Geschmack ganz ähnlicher Fall die Runde. Da bewegen sich kleinwüchsige Männer nicht auf zwei, sondern auf vier Rädern. Hier ist nicht menschliche Muskelkraft und Ausdauer gefordert, vielmehr die von Pferden, wenn man der Abkürzung „PS“ glauben darf. Auch hier wurde sich durch das Anwenden verbotener Mittel und Wege ein Vorteil verschafft. Nur dass in diesem Fall nicht der Fahrer, sondern sein Team bestraft wurde. Ein in vieler Hinsicht fragwürdiger Weg, dem zu begegnen. Laut Bekundungen seitens der FIA wurde hier die Kronzeugenregelung angewendet. So hat der Quadratschädel Alonso, seines Zeichens kleiner Spanier und Doppelweltmeister im Glückhaben, durch seine Aussagen erreicht, dass er für mich auf ewig als Betrüger und Lügner dastehen wird – was aber viel wichtiger für den Fall ist – er kommt ungeschoren davon.

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