Juden, Moslems, Gene und PR: Sarrazin und das Sommerloch

Wenn alles nur der PR für sein in ein paar Stunden erscheinendes Buch dienen sollte, dann ist die Sache mehr als gelungen. Ob der Preis dafür nicht ein wenig hoch ist, weiß Sarrazin wohl nur selbst. Immerhin dürfte er die Konservativen, die bekennenden aber auch die zahlreichen Anhänger der verborgenen Rechten als potentielle Käufer gelockt haben. Vielleicht greifen auch ein paar BILD-Leser zu. Denn nicht auf die Leser, auf die Käufer kommt es an, wie jeder Verleger heute weiß. Ist diese Ausweitung der Zielgruppe vielleicht auch abgeschmackt und möglicherweise in den Augen des Autors nur Mittel zum Zweck und insofern der Steigerung der Absatzzahlen dienlich, so könnte der politische Preis vielleicht ein wenig höher sein als gedacht.

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