Es ist nur mein erster Eindruck nach ein paar Dutzend Seiten. Aber ist Walsers neuer Roman nicht eine Art von Jesus Christus-Karikatur? Oder gar eine Persiflage auf die Passion Jesu. Ein Mann behauptet, dass bei seiner „Entstehung“ kein Mann vonnöten gewesen sei. Er hat, so scheint es bis jetzt, auf alle einen wohltuenden Einfluss. Vielleicht kommt noch ein Prise Genie mit in diese Geschichte, die man vielleicht, ich weiß ja nicht, wie es weitergeht, auch als einen Roman von der Wiederkunft Christi gelesen werden kann. Oder vielleicht gleichzeitig auch als eine Art eschatologischer Selbstfindungsroman jenseits des Adolenzensromans oder der coming of age Filmchen der letzten Zeit? Mal sehen. Sprachlich überzeugt mich das Buch allerdings noch nicht. Im Vergleich mit dem sprachlichen Niveau von beispielsweise „Ein springender Brunnen“ fällt der „Muttersohn“ doch ab. Es wirkt wirr auf den ersten Blick. Sprunghaft.


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